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Kreuzbandriss / Kreuzbandoperationen

Die Kreuzbänder gehören neben den Außen- und den Innenbändern zum Bandapparat des Kniegelenks. Sie kreuzen sich im Zentrum des Knies, wodurch sie ihren Namen haben.

Durch die Zusammenwirkung aller Bandstrukturen wird das Kniegelenk in jeder Gelenkstellung stabilisiert und Knorpel und Meniskus gleichmäßig belastet.

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Kreuzbandrisse entstehen meist ohne Fremdeinwirkung durch plötzliche Richtungswechsel beim Laufen und Springen oder durch Stürze z.B. beim Skifahren. Gegnerkontakte in Kontaktsportarten, die SpielerInnen aus ihrem normalen Bewegungsablauf bringen, sind der zweithäufigste Grund für eine Kreuzbandverletzung. Der Riss des vorderen oder hinteren Kreuzbandes ist die häufigste schwere Verletzung im Bereich des Kniegelenks.

Frauen und Mädchen haben ein 3-5fach erhöhtes Risiko, diese Verletzung zu erleiden, was vor allem an anatomischen Ursachen zu liegen scheint.

Die Kreuzbänder (das vordere Kreuzband ca. 14 mal häufiger als das hintere Kreuzband) reißen meist nicht isoliert, sondern oft sind weitere Strukturen mit verletzt. Diese sind neben den Seitenbändern auch Innen- und Außenmeniskus sowie der Gelenkknorpel.

Ein Kreuzbandriss, insbesondere mit Begleitverletzungen, führt bei vielen Menschen zur Instabilität des Kniegelenkes mit eingeschränkter Belastungsfähigkeit und auf Dauer zur Arthrose des Gelenkes mit Knorpel- und Meniskusschäden. Diese relevanten Instabilitäten gilt es herauszufiltern und gezielt zu therapieren. Resultiert eine Rotationsinstabilität des Gelenkes oder eine erhebliche Seitenbandinstabilität, so sind diese nicht muskulär zu kompensieren und müssen durch eine Kreuzbandplastik beseitigt werden.

Durch eine Kreuzbandplastik werden das vordere oder hintere Kreuzband durch eine körpereigene Sehne ersetzt. Die Art der Sehne und die OP-Technik müssen individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt werden. Begleitverletzungen müssen gleichzeitig mitversorgt werden, um ein gutes Langzeitergebnis zu erzielen. Als Transplantat verwendet Herr Berg hauptsächlich die Oberschenkelbeugesehnen. Diese sind die Semitendinosussehne und evtl. zusätzlich die Gracilissehne. Gelegentlich macht es die Situation jedoch auch erforderlich, die Patellasehne oder die Quadricepssehne zu verwenden. Gründe hierfür können Teilrupturen, Mehrbandverletzungen mit Seitenbandersatz in gleicher OP oder bindegewebige Schwächen sein.

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Der OP-Zeitpunkt richtet sich nicht nur nach dem Kreuzbandriss, sondern insbesondere auch nach den Begleitverletzungen (Meniskusriss, Seitenbandriss, Bone bruise).

Kreuzbandverletzungen bei Kindern und Jugendlichen sollten analog zu Erwachsenen behandelt werden!

OP-Technik

Das eigene Kreuzband wird durch eine Sehne ersetzt. Eine Naht und der Erhalt des Kreuzbandes sind nur in wenigen speziellen Fällen möglich.
Die Operation erfolgt arthroskopisch, d.h. durch kleine Schnitte und unter Sichtkontrolle mit einer Kamera.

Zur Befestigung der Sehnen im Knie werden Bohrkanäle in Ober- und Unterschenkel geschaffen, die Sehne hier eingezogen und mit Titanplättchen und sich auflösenden resorbierbaren Schrauben gesichert. Diese Implantate müssen in der Regel nie entfernt werden.

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Nach der Operation ist die Benuzung von Gehstützen, das Tragen von Orthesen (Knieschienen) und die Durchführung von Physiotherapie sinnvoll.

Die Vollbelastung kann nach 2-3 Wochen erlangt werden.

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Die Sehne an sich ist zwar körpereigen, muss jedoch im Knochen einwachsen und umgebaut werden. Dies benötigt einige Zeit. Bis zur vollständigen Erholung der Muskulatur und der Sehne können auch bei optimaler Rehabilitation 8-12 Monate vergehen.

Arbeitsfähigkeit besteht bis auf bei Profisportlern jedoch schon vorher Sportfähigkeit für Kontaktsportarten, Stop and go-Bewegungen und Skifahren besteht nach individueller Absprache erst nach mehreren Monaten.

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